Mag. Amir Zaidan,
Buchautor und Direktor der Isamischen Religionspädagogischen Akademie, stellte sich in der Samstagseinheit den Themen Pflichtabgabe, Einheit der islamischen Gemeinde (Umma) und Scharia.






Thorwartl - 9. Nov, 11:00
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e_machu - 9. Nov, 16:24
Kritische Anmerkungen
Kritische Anmerkungen zum Kurs im allgemeinen:
Der Islam: Frommes Lamm oder doch eher „Wolf im Schafspelz“ ( = Jesu Warnung vor den falschen Propheten, Mt 7,15-23)?
Nach 2 von 3 Kurswochenenden muss ich, meinem sicher sehr subjektiven Eindruck nach, leider feststellen, dass der Kurs seitens der muslimischen Vortragenden eher als Werbeveranstaltung für den Islam betrachtet wird. So gut wie alle kontroversiellen Themen, die uns Christen wichtig sind, bleiben ausgespart oder werden nur auf Verlangen der Hörer aufgegriffen. Dabei sollte doch gerade ein Kurs wie dieser Gelegenheit bieten, schwierige Themen für einen ehrlichen Dialog zwischen den Religionen zu behandeln und aufzuarbeiten.
Von den Vortragenden hatte ich erwartet, dass sie sich auch unangenehmen Fragen stellen. Hingegen ist es einige male vorgekommen, dass beispielsweise die Existenz von Koranstellen, die zu Gewalt aufrufen (es gibt deren einige: 4/33, 4/89, 4/91, 43/25, 47/4, 47/35, Liste vollständig? ), zuerst geleugnet wurde, und, nach genauer Angabe der Nummern von Sure und Vers, mit dem Hinweis auf Übersetzungsfehler abgetan, zumindest verharmlost wurden.
Andere sensible Themen wie das Leugnen unserer zentralen christlichen Glaubenswahrheiten im Koran (5/72-75) bis hin zum Lächerlichmachen (4/157: „sie haben Jesus nicht gekreuzigt, sondern es erschien ihnen eine ihm ähnliche Gestalt ...“, der Kreuzestod Jesu war laut Koran also ein Schwindel) werden vielleicht noch behandelt.
Wie wohltuend sachlich und geradlinig war da doch der Vortrag von Dr. Luttenberger am Samstag, dem 23. Oktober 2004. Schade, dass diese Einführung nicht schon zu Kursbeginn erfolgt ist. Man hätte dann so manchem gutgläubigem Hörer nicht zuerst ein meiner Ansicht nach falsches Bild eingeprägt, welches dann im Nachhinein mühsam wieder herausoperiert und zurechtgerückt werden muss.
Ich würde es begrüßen, wenn diese Erfahrung auch anderen Diözesen mitgeteilt werden, damit diese, falls sie ähnliche Veranstaltungen planen, daraus Nutzen ziehen können.
Erich H. Machu
Der Islam: Frommes Lamm oder doch eher „Wolf im Schafspelz“ ( = Jesu Warnung vor den falschen Propheten, Mt 7,15-23)?
Nach 2 von 3 Kurswochenenden muss ich, meinem sicher sehr subjektiven Eindruck nach, leider feststellen, dass der Kurs seitens der muslimischen Vortragenden eher als Werbeveranstaltung für den Islam betrachtet wird. So gut wie alle kontroversiellen Themen, die uns Christen wichtig sind, bleiben ausgespart oder werden nur auf Verlangen der Hörer aufgegriffen. Dabei sollte doch gerade ein Kurs wie dieser Gelegenheit bieten, schwierige Themen für einen ehrlichen Dialog zwischen den Religionen zu behandeln und aufzuarbeiten.
Von den Vortragenden hatte ich erwartet, dass sie sich auch unangenehmen Fragen stellen. Hingegen ist es einige male vorgekommen, dass beispielsweise die Existenz von Koranstellen, die zu Gewalt aufrufen (es gibt deren einige: 4/33, 4/89, 4/91, 43/25, 47/4, 47/35, Liste vollständig? ), zuerst geleugnet wurde, und, nach genauer Angabe der Nummern von Sure und Vers, mit dem Hinweis auf Übersetzungsfehler abgetan, zumindest verharmlost wurden.
Andere sensible Themen wie das Leugnen unserer zentralen christlichen Glaubenswahrheiten im Koran (5/72-75) bis hin zum Lächerlichmachen (4/157: „sie haben Jesus nicht gekreuzigt, sondern es erschien ihnen eine ihm ähnliche Gestalt ...“, der Kreuzestod Jesu war laut Koran also ein Schwindel) werden vielleicht noch behandelt.
Wie wohltuend sachlich und geradlinig war da doch der Vortrag von Dr. Luttenberger am Samstag, dem 23. Oktober 2004. Schade, dass diese Einführung nicht schon zu Kursbeginn erfolgt ist. Man hätte dann so manchem gutgläubigem Hörer nicht zuerst ein meiner Ansicht nach falsches Bild eingeprägt, welches dann im Nachhinein mühsam wieder herausoperiert und zurechtgerückt werden muss.
Ich würde es begrüßen, wenn diese Erfahrung auch anderen Diözesen mitgeteilt werden, damit diese, falls sie ähnliche Veranstaltungen planen, daraus Nutzen ziehen können.
Erich H. Machu
Thorwartl - 11. Nov, 13:47
Sehr geehrter Herr Dipl. Machu:
1. Ich erlaube mir auf das Kurskonzept hinzuweisen: Muslimische Referentinnen und Referenten stellen aus der Innenperspektive des Glaubens ihre Sicht des Islams dar. Sie referieren nicht aus der Vogelperspektive!
2. Sie scheinen überhört zu haben, dass sowohl Herr Tarafa Bhagajati als auch Herr Amir Zaidan - beide referierten Themen mit politischer Relevanz - sich mehrmals kritisch ihrer eigenen Tradition gegengenüber geäußert haben, was natürlich nicht selbstverständlich ist. Die Referierenden haben sich unangenehmen Fragen - auch Ihren - gestellt.
Kontroversielle Themen wurden nicht ausgespart, obwohl das Kursprofil zunächst nichts anderes als eine Einführung in die Weltreligion des Islam geben will.
3. Ich habe Wolfgang Luttenberger eingeladen, um mit seinem Referat - angesichts der heiklen Themen Scharia und geschlossene Gesellschaft - die Innenperspektive islamisch Gläubiger zu verlassen und religionswissenschaftliche Fragestellungen einzubringen.
4. Der Kurs versteht sich nicht als islamische Werbeveranstaltung, sondern als kleiner Beitrag zum höchst notwendigen Dialog zwischen Christen und Muslimen. Dialog setzt konkrete Begegnungsmöglichkeiten voraus und die Bereitschaft, den jeweils anderen in seiner konkreten Situation überhaupt erst einmal zu Wort kommen zu lassen lassen. Es geht zunächst um gegenseitigen Respekt. Diese Haltung kann sich meines Erachtens auf Jesus von Nazareth berufen.
2. Sie scheinen überhört zu haben, dass sowohl Herr Tarafa Bhagajati als auch Herr Amir Zaidan - beide referierten Themen mit politischer Relevanz - sich mehrmals kritisch ihrer eigenen Tradition gegengenüber geäußert haben, was natürlich nicht selbstverständlich ist. Die Referierenden haben sich unangenehmen Fragen - auch Ihren - gestellt.
Kontroversielle Themen wurden nicht ausgespart, obwohl das Kursprofil zunächst nichts anderes als eine Einführung in die Weltreligion des Islam geben will.
3. Ich habe Wolfgang Luttenberger eingeladen, um mit seinem Referat - angesichts der heiklen Themen Scharia und geschlossene Gesellschaft - die Innenperspektive islamisch Gläubiger zu verlassen und religionswissenschaftliche Fragestellungen einzubringen.
4. Der Kurs versteht sich nicht als islamische Werbeveranstaltung, sondern als kleiner Beitrag zum höchst notwendigen Dialog zwischen Christen und Muslimen. Dialog setzt konkrete Begegnungsmöglichkeiten voraus und die Bereitschaft, den jeweils anderen in seiner konkreten Situation überhaupt erst einmal zu Wort kommen zu lassen lassen. Es geht zunächst um gegenseitigen Respekt. Diese Haltung kann sich meines Erachtens auf Jesus von Nazareth berufen.
Felix Staratschek - 22. Nov, 14:14
Vorsicht Muslimbruder!
Ich habe bei Google nachgesehen! Amir Zaidan ist der Autor der Kamlfatwa, der meint, Frauen dürfen ohne Begleitung eines männlichen Verwandten nur so weit reisen, wie es ein Kamel in 24 Std. schafft (80 km). Er ist auch Muslimbruder und dürfte daher ein Meister der Takiya sein, der taktischen Verstellung, um dem Islam den Weg zu ebnen. 2003 waren mindestens 7 Islamisten aufdem Berliner Kirchentag geladen! Die Christen sollten sich doch ein bißchen mehr informieren, wenn sie alles zu Wort kommen lassen! Selbst der Reformmuslim Bassam Tibi kann hier die Christen nicht verstehen und warnt vor der enormen Täuschung, die diese betreiben, damit diese ihren Fundiislam ausbreiten können. MfG. Felix Staratschek
Almujadilah - 19. Jun, 17:53
Die Kurse - eine Werbeveranstaltung für Muslime?
Ha. Die meisten Muslime, die ihre Religion ernst nehmen, könne gar nicht anders als sie zu preisen. Besonders Konvertiten übertreiben es oft.
[Mit mehr oder weniger großem Erfolg.]
Diese eloquenten, rhetorik-geschulten Missionare allerdings...
Auch wenn es aus meinem Mund (bzw. Tastatur) wie Heuchelei klingt: Man sollte wirklich aufpassen, mit wem man eine interreligiöse Verständigung versucht. Dialog ja, aber nicht mit den falschen*.
*(Ladet doch mal Hamas ein...)
Noch eine Anmerkung: Der Kreuzestod Jesu ist im Koran kein "Schwindel". Es heißt lediglich, dass Allah, seinen rasul, den Gesandten (denn Jesus, oder Isa, ist im Islam nun mal nicht der Sohn Gottes, dass muss bei einer Diskussion beachtet werden) , vor einem solchen Tod bewahrte.
Man kann das auch von einer positiven Seite sehen.
Da es im Islam nicht wirklich eine Ursünde gibt (auch wenn manche Gelehrte etwas anderes im Bezug auf Frauen behaupten, im Prinzip nicht anders wie die späteren christlichen Philosophen), muss diese auch nicht von den Menschen durch einen Messias genommen werden.
Ha. Die meisten Muslime, die ihre Religion ernst nehmen, könne gar nicht anders als sie zu preisen. Besonders Konvertiten übertreiben es oft.
[Mit mehr oder weniger großem Erfolg.]
Diese eloquenten, rhetorik-geschulten Missionare allerdings...
Auch wenn es aus meinem Mund (bzw. Tastatur) wie Heuchelei klingt: Man sollte wirklich aufpassen, mit wem man eine interreligiöse Verständigung versucht. Dialog ja, aber nicht mit den falschen*.
*(Ladet doch mal Hamas ein...)
Noch eine Anmerkung: Der Kreuzestod Jesu ist im Koran kein "Schwindel". Es heißt lediglich, dass Allah, seinen rasul, den Gesandten (denn Jesus, oder Isa, ist im Islam nun mal nicht der Sohn Gottes, dass muss bei einer Diskussion beachtet werden) , vor einem solchen Tod bewahrte.
Man kann das auch von einer positiven Seite sehen.
Da es im Islam nicht wirklich eine Ursünde gibt (auch wenn manche Gelehrte etwas anderes im Bezug auf Frauen behaupten, im Prinzip nicht anders wie die späteren christlichen Philosophen), muss diese auch nicht von den Menschen durch einen Messias genommen werden.
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